Mehr Demokratie auf die Plattformen!
Creator.Festival passé
Das Creator.Festival im bUm Berlin-Kreuzberg hat gehalten, was wir versprochen haben. Es war ein lebendiger Treffpunkt für Bilner*innen, Aktivist*innen und kreative Köpfe, die sich mit den Herausforderungen und Potenzialen von Kurzvideos auf digitalen Plattformen auseinandersetzen wollten. Im Fokus standen der Umgang mit Radikalisierug und Desinformation und die Frage, was wir in Kurzvideos dagegen tun können.
Kurzvideokommunikation auf Social-Media-Plattformen
Der Tag begann mit der einladenden Keynote von Katharina Kunath. Sie beleuchtete die Kurzvideokultur auf TikTok und Co und diskutierte, wie diese Plattformen gesellschaftspolitsch genutzt werden können. Ihre „Dos and Don´ts“ entwarfen ein abwechslungsrweiches Bild unserer Möglichkeiten
Workshops – Praxis und Austausch
Ein zentraler Bestandteil des Festivals waren die insgesamt 9 Workshops, die interaktive Einblicke in wichtige Themen boten. Dabei wurden praxisnahe Strategien gegen Onlinehass vermittelt und Tools vorgestellt, um menschenfeindliche Narrative auf Social Media zu erkennen. Andere Workshops widmeten sich der Enttarnung von Desinformation, den psychologischen Mechanismen hinter Populismus und Hass sowie dem Aufbau von Resilienz. Kreative Ansätze wie die kritische Auseinandersetzung mit antifeministischen Inhalten auf TikTok und praktische Übungen zur Videoproduktion mit einfachen Tools rundeten das Angebot ab.
Austauschformate – Dialog und Vernetzung
Das Festival bot zahlreiche Gelegenheiten für den direkten Austausch zwischen Teilnehmenden und Expertinnen. Das Format „TikTok-Ersthelferinnen“ richtete sich an Einsteigerinnen und bot die Möglichkeit, erste Fragen zur Nutzung der Plattform zu klären. In den „Meet the Speakerin“-Sessions konnten die Teilnehmenden mit Referent*innen ins Gespräch kommen und individuelle Themen vertiefen. Der „Unendliche Feed“ präsentierte im Loop Best-Practice-TikTok-Videos und zeigte, wie erfolgreiche Kurzvideos gestaltet werden können. Die „Bild-Maschine“ lud die Teilnehmenden dazu ein, mithilfe von KI eigene Visualisierungen und Share-Pics für Social Media zu erstellen.
Abschlussvortrag und Diskussion**
Nach den interaktiven Teilen des Festivals brachte Jonathan Kemper mit seinem Vortag noch seine Erkenntnisse zur Nutzung von TikTok als Datensammel- und Suchmaschine ein und präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse zur Plattform.
Den Höhepunkt des Tages bildete die Podiumsdiskussion „Fight Fire with Fire“. Karolin Schwarz, León Eberhardt, Katrin Hünemörder und Matilda Jelitto diskutierten mit Daniela Sepehri über den kreativen und effektiven Einsatz von Plattformen im Kampf gegen Hass und Desinformation, über die praktische Arbeit als Creator*innen, die Rolle der Plattformen als privatwirtschaftliche Akteure und die Spielregeln, die wir uns selber geben sollten, wenn wir viralem Hass und Manipulation hier begegnen wollen.
TikTokSlam continues
Und die gute Nachricht zum Schluss: Das Projekt TikTokSlam macht auch 2025 weiter und wird sich verstärkt als Raum für Unterstützung und Vernetzung für Berliner Organistaionen und Akteure anbieten.
Das war unser Programm
Videotalk von Judith Ackermann
Dokumentation und Aufzeichnungen
Wir arbeiten bereits daran, alle zur Verfügung stehenden Inhalte des Festvals aufzubereiten und euch hier zu stellen.